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Friedhof

Friedhof Holtorf

Der Friedhof in Holtorf liegt mitten im Dorf. Unter dem Schutz des mächtigen Kirchturms, den die Holtorfer „Kiek in’t Land“ nennen, fanden hier die Menschen Heimat. Auch die Toten wurden hier bestattet. Noch heute finden Hochzeiten, Taufen, aber auch Trauerfeiern in dieser Dorfkirche statt. Rund um die Kirche werden Menschen bestattet. Mitten im Leben wird ein Stück der Ewigkeit erfahrbar.

Die altehrwürdigen Mauern der Holtorfer Kirche können viel erzählen. Ohne Worte kann man an dem bunten Mauerwerk erkennen, wie sich das Leben entwickelt hat und Bestand hat. Man erkennt, wo einst Eingangstüren waren. Wo Fenster geschlossen und neue Fenster geöffnet wurden. Alles im Leben verändert sich. Aber diese Kirche erzählt, wie tragfähig der Glaube ist, sogar angesichts des Todes.

Die Holtorfer leben bis heute mit der Landwirtschaft. Viele lebten mit mehreren Generationen unter einem Dach. Da war es selbstverständlich, dass man große Familiengrabstellen hatte. Die Verstorbenen gehörten ganz selbstverständlich zum Leben dazu. Und wenn man sich zur Friedhofspflege auf dem Kirchhof traf, konnten Trauer und Leid mit anderen geteilt werden.

Eingebettet in die weite Landschaft und in die Gemeinschaft des Dorfes liegt der Kirchhof. Geschützt durch eine Einfriedung aus Backsteinen, vermittelt er Geborgenheit. Unter dem Schutz großer Bäume am Eingang erfährt man hier eine ganz besondere Atmosphäre.

Man findet auf diesem Friedhof fast eine heile Welt. Wenn eine Hochzeit oder eine Taufe gefeiert werden, trifft sich am Vortag die Dorfgemeinschaft und pflegt die Gräber. Das ist lebendige Erinnerungskultur.

Auch die Verstorbenen der beiden Weltkriege werden nicht vergessen. Wenn man die Muße dafür hat, kann man hier die Zeit vergessen. Zeit und Ewigkeit scheinen im Angesicht der Dorfkirche zu verschmelzen.

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